Geile Körperspiele – Sexhochzeit im Narrenkäfig

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Mit Geile Körperspiele – Sexhochzeit im Narrenkäfig serviert Herzog Video ein echtes französisches Gourmet-Häppchen. Angelehnt an den Erfolg von „Ein Käfig voller Narren“ bietet diese französische Produktion ein ähnliches Thema, allerdings geht es nicht um Homosexuelle, sondern um die Heirat des Gutbürgerlichen Sohnes mit einer Afrikanerin. Heute kein großes Thema mehr, aber dennoch ausreichend Stoff für eine Pornofilm-Produktion zu Beginn der ’80er Jahre, die zudem das heute großflächige angelegte Thema des „Interracial-Sex“ vorweg nimmt.

Geile Körperspiele - Sexhochzeit im Narrenkäfig DVD CoverGeile Körperspiele im Käfig voller Narren

Eigentlich bietet es sich bei diesem Titel an, so gut wie gar nichts zu verraten, denn Geile Körperspiele bietet neben den erwähnten Körperspielen auch einige Slapstick-Parts in bester Komödientradition.

In der Familie von Edouard (Piotr Stanislas ) herrschen Sitte, Anstand und Moral vor. Zumindest nach außen hin und so sitzt Mama gemeinsam mit dem Pfarrer (Carmelo Petix) beim Tee und plant die Hochzeit von Edouard mit seiner Verlobten, während der ehrenwerte Herr Papa im Zimmer nebenan das Dienstmädchen (Elisabeth Bure) beglückt.
So viel erst mal zu den ehrenwerten Eltern Edouards. Und während die ihrem geschäftigen Treiben nachgehen, kehrt der verlorene Sohn (im Großwildjäger-Outfit!) aus Afrika zurück. Die Freude bei den Eltern ist natürlich groß und wird noch viel größer als er seine neue Frau vorstellt: Baba (Marie-Claude Moreau) aus Afrika! Noch entsetzter ist neben den Eltern und dem Pfarrer natürlich auch Edouards Verlobte Ghislaine (Sandrine Pernelle).
Edouard will jedoch auf jeden Fall seine Baba ehelichen und zieht schon mal die Hochzeitsnacht vor, die jedoch wenig ereignisreich verläuft. Auch ist später beim Cumshot der Darsteller nicht zu sehen. Man sieht lediglich reichlich ‚weißes‘ Sperma auf Babas nackter schwarzer Haut.
Am nächsten Tag treffen jede Menge Freunde Edouards ein, darunter auch eine Geisha (Mika Barthel) und ein buddhistischer Mönch (Cyril Val) namens Zen. Baba will allen etwas gutes tun und braut einen Zaubertrank, genauer gesagt einen Liebestrank, der im folgenden für jede Menge Verwirrungen, Irrungen und Sex sorgt.
So treibt es Baba mit dem Dienstmädchen, was schon ganz lecker aussieht. Auch Ghislaine ist dank des Trankes ruhiger und treibt es mit Zen. Der gute Mönch treibt es im folgenden allerdings auch mit nahezu allen Frauen und auch alle irgendwie miteinander. Hardcore-Action satt also und selbst die Mutter treibt es mit dem Pfarrer und später sogar nach Jahren wieder mit dem eigenen Mann. So kann es gehen, wenn das Rezept stimmt!
Die Sex-Szenen sind zumeist alle angenehm kurz gehalten (manchmal schon fast zu kurz!) und mit viel Blowjob-Einlagen gewürzt.
Bevor es zur letztendlich zur Hochzeit kommt, steht noch eine Orgie auf dem Programm und auch der Vater hat noch eine uneheliche farbenfrohe Überraschung vor sich.

Alles in allem ist „Geile Körperspiele“ für Classic-Fans durchaus okay und ansehnlich. Allerdings sind die Szenen nicht immer top. Entweder sind sie geil und zu kurz oder zu lang und monoton. Das gute Potenzial der Story wird hier im Zusammenspiel mit den Sex-Szenen leider etwas verschenkt, weiß aber dennoch unterhalten.

Die Darsteller sind zwar durch die Bank weg nicht immer hocherotisch, aber ziemlich bekannt. Zumindest zur damaligen Zeit und in allen großen französischen und italienischen Produktionen mit von der Partie gewesen.
Als Regisseur wird Jim Douglas (aka Joe de Palmer) genannt, der unter diversen Pseudonymen noch ingesamt 12 weitere Erotikfilme drehte. Zudem fungierte Joe de Palmer unter anderem auch als Produzent von Jean Rollins großartigem Werk „Fascination – Das Blutschloss der Frauen“ aus dem Jahre 1979.

Was den Film jedoch auf jeden Fall sehenswert und wichtig macht, ist neben der Spielfilm-Adaptation vor allem der sozialkritische Aspekt, der sich gleich in mehreren Punkten offenbart. Den neben Rassismus nimmt die Porno-Comedy vor allem auch Religion und die menschliche Borniertheit an sich auf die Schippe.
Erotische Körperspiele gibt es also zuhauf, ob sie alle geil sind, liegt im Auge des Betrachters. Sollte man sich aber auf jeden Fall allein schon wegen der genannten Punkte ansehen!


Geile Körperspiele – Sexhochzeit im Narrenkäfig

Originaltitel / Alternativtitel: Jeux de corps, Impusli, Wollust ohne Feigenblatt
Genre: Erotikfilm, Porno Spielfilm, Pornofilm Klassiker 
Land / Jahr: Frankreich 1981
Laufzeit: ca. 82 Min.
Studio / Vertrieb: Herzog Video
Regie: Jim Douglas (aka Joe de Palmer)
Erotik Darsteller: Elisabeth Buré, Elodie Delage, Marie-Claude Moreau, Mika Barthel, Sandrine Pernelle, Piotr Stanislas, Dominique Saint-Clair, Cyril Val, Manu Luton, u.a.
Format (Bild + Ton): DVD (PAL) 4:3, Deutsch, Codefree
DVD Extras: Trailer

Geile Körperspiele - Sexhochzeit im Narrenkäfig 1

Tom
ist der Gründer, Herausgeber und Chefredakteur von German-Adult-News.com. Neben der Tätigkeit für GAN ist Tom auch noch als freier Texter und Redakteur für andere Blogs, Online-Shops und Magazine (On- und Offline) aktiv. Die Themen-Bandbreite reicht dabei von Entertainment & Medien bis hin zu E-Commerce. Geboren und wohnhaft im Herzen des Ruhrgebiets ist Tom seit vielen Jahren glücklich verheiratet und stolzer Vater.

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