Dienstag, April 23, 2024
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Shingo Takemoto: Einblicke in die japanische Sex-Mentalität

Über die asiatische Porno-Produktionsfirma V&R International haben wir in letzter Zeit bereits einige Male berichtet. Nun ist es an der Zeit auch mal zwei der wohl wichtigsten Personen hinter der Kamera und den Kulissen des japanischen Adult Video Unternehmens in Form von Exklusiv-Interviews vorzustellen. Dabei handelt es sich zum einen um den jungen Shooting-Star des Hauses, Shingo Takemoto, und zum anderen um das Hardcore-„Urgestein“ und Firmengründer Kaoru Adachi, der auf zahlreiche Jahre in diesem Business zurückblicken kann.

Beide drehten nämlich überraschenderweise in letzter Zeit in Europa. So entstand in Berlin unter der Regie von Adachi die Produktion „House of Gomora – Night Nurses gone wild“, während Takemoto unter anderem in Amsterdam drehte. Auf sein Konto gehen die aktuellen Produktionen „Public Fuckers“, „Tokyo CumShot inside“, „The Yubai #2“ und „Asian Bikini Fever“.

Folgendes hatten sie an interessanten Fakten zu berichten, freut euch also auf intime und topaktuelle Einblicke in die Mentalität der japanischen Sexwelt!

Shingo Takemoto BildShingo Takemoto, geboren am 04.02.1975, zählt sicherlich zu den kreativsten und bekanntesten Personen bei V&R. Neben seinem Talent als Regisseur wird er auch aufgrund seines enormen Wissenstandes und seiner technischen Fertigkeiten im Bereich der Video-Produktionen hoch geschätzt. Nicht zu vergessen, das er insbesondere bei den Damen hoch im Kurs steht und im ein gewisser Ruf als „Herzensbrecher“ vorauseilt.

Wie kamen sie in Kontakt mit der Pornoindustrie, und wie bewerten sie ihre Tätigkeit speziell bei V&R?

Als ich noch zum College ging, schaute ich mir am liebsten Filme von V&R an. Ich bemerkte nämlich schnell die Qualitätsunterschiede zu anderen Produktionsfirmen. So wurde mein Interesse geweckt, und ich bewarb mich für einen Halbzeitjob, den ich überraschenderweise sofort bekam! Nach dem Abschluss wurde daraus ein Vollzeitjob, und so ist es bis jetzt geblieben.

Wie fielen denn die Reaktionen der Freunde und Familie aus, als sie von ihrem neuen Job erfuhren?

Ehrlich gesagt, waren die meisten meiner Freunde einfach nur neidisch. Meine Eltern reagierten, wie ich es befürchtet hatte: negativ. Ich versuchte anfangs, meinen neuen Job geheim zu halten, doch es gab einen Verräter (lacht)!

Wie steht die japanische Gesellschaft zum Thema Porno? Gibt es eine breite Akzeptanz für diese Produkte?

Im Allgemeinen sind die Japaner sexuell sehr aufgeschlossen. Die Pornobranche hingegen ist etwas strenger reguliert als in den meisten anderen Ländern. Doch es gibt hier sehr viele, verschiedene Bereiche des Sex-Business, die ihre guten und schlechten Seiten beinhalten. Das wichtigste und nachhaltigste Element für die Entwicklung der japanischen Hardcore-Industrie war auf jeden Fall die Einführung des Videomarktes in den Achtzigern!

Was macht einen japanischen Porno für ein westliches Publikum interessant?

Hier bei uns in Japan werden ja die Sexorgane mit einem Mosaikfilter versehen. Für die internationale Vermarktung hingegen gilt das nicht. Trotzdem beeinflusst es natürlich unsere Herangehensweise, da wir ja auch an unser heimisches Publikum denken müssen. Also überlegen wir uns andere, unkonventionellere Wege, den Zuschauer zur Erregung zu bringen. Doch wenn nachher für Amerika und Europa die digitalisierten Geschlechtsteile wieder sichtbar sind, haben wir natürlich unseren Weg, den Film zu erzählen, bereits eingeschlagen. So entsteht auf zugegebenermaßen etwas kuriose Art und Weise etwas einzigartiges, das sicher vielen Hardcore-Fans in aller Welt gefällt!

Wie wählen sie ihre Projekte aus?

Streng nach dem Thema des Films. Wenn mir dieses gefällt, kann es ein interessantes Produkt werden, und ich stürze mich in die arbeit!

Haben sie ein komplettes Skript, wenn sie mit dem Dreh anfangen? Wie hoch ist der Anteil an Improvisation bei ihren Werken?

Ich habe zu Beginn die Grundstory und einige Details, die auf jeden Fall im Film sein sollen. Danach hängt viel von den jeweiligen Situationen und Stimmungen aller beteiligten Personen ab. Es gibt somit immer wieder spontane Änderungen. Ich vergleiche meine Arbeitsweise gerne mit einem Sportereignis, bei dem man auch erst am Schluss das Ergebnis kennt!

Wie arbeiten sie mit den Akteuren, und wie erreichen sie das von ihnen gewünschte Level der Erotik und Erregung?

Ich achte schon zu Beginn, wenn die Mädchen eintreffen, auf ihren Charakter und ihre individuelle Art. Dann passe ich mich dem an, was ich spüre, was an Emotionen sozusagen in der Luft liegt. Die Sexszenen überlasse ich komplett den Darstellern, da rede ich gar nicht rein! Ich sage immer allen: Macht es so wie im Privatleben, wo keine Kameras dabei sind!. Ich hasse nämlich nichts mehr als vorgetäuschte Orgasmen, die möchte ich in meinen Filmen nicht drin haben!

Ich habe bislang fünf ihrer Regiearbeiten gesehen. Ich möchte sie nun nach einigen, spezifischen Dingen fragen. Was können sie uns über den Hauptcharakter des Films „The story of sex detective“ sagen. Wo sehen sie die Intention dieser ungewöhnlichen und interessanten Figur?

Der „Sex-Detektiv“ Allan Dolon ist ein echter Loser, der nie einen regulären Job hatte, und bei den Frauen überhaupt keine Popularität genießt. Die Aussage des Films ist ganz einfach die, das auch solch ein Verlierer irgendwann mal Glück mit den Mädchen haben kann!

Was können sie uns über den schier unglaublichen „Helicopterman“ sagen? Wie kam der Kontakt mit Mickey Yanai zustande?

Mickey ist bereits seit über 15 Jahren in der Pornoindustrie tätig. Als ich seine Leistung in einem Film einer Konkurrenzfirma sah, kam mir sofort die Idee zum „Helicopterman“. Ich hatte noch nie einen Darsteller gesehen, der sich während des Sex wie ein Propeller drehen kann, und wollte für V&R in der Lage sein, dieses Phänomen der ganzen Welt zu präsentieren. Ich denke, dieser Akt ist nach wie einzigartig, und das zu kopieren, dürfte äußerst schwierig werden (lacht)!

In ihrem Film „Sushi + Tenpura + Sukiyaki = Sex“ entsteht eine starke Verbindung zwischen japanischem Essen und Sex. Können sie uns mehr über diesen Hintergrund sagen, der uns Westlern etwas seltsam anmutet?

Sushi, Tenpura und Sukiyaki sind mit Abstand die beliebtesten Gerichte für uns Japaner. Das führt so weit, dass wir dieses Essen auf Geschäftsreisen sogar vermissen, wenn es nicht erhältlich ist! Die Idee des Films ist es, dass man, wenn man seine Lieblingsgerichte zu sich nimmt, viel mehr Potenz und Libido verspürt!

Neben dem „Sex-Detektiv“ findet man bei ihren Werken auch den „Sex Reporter Takashiman“ vor. Was können sie uns zu dieser Figur und deren Hintergrund sagen?

Er ist ein sehr bekannter Darsteller in Japan. Ich würde ihn als nicht unbedingt gutaussehend bezeichnen. Es ist also ein wenig so wie beim Detektiv: er nutzt in seinen Filmen Zufalle, um Frauen ins Bett zu lotsen. Er ist im Übrigen jemand, der das tut, was er mag. Das ist bei ihm kein Schauspiel, ich würde ihn vielmehr als „natural born fucker“ bezeichnen!

In „Sex Bancho Legend“ gibt es eine enge Verbindung zwischen Sex und Gewalt. Wie hängen diese Themen in dem Film zusammen? Würden sie mir recht geben, dass viel Ironie in dem Streifen steckt, und dass die „Banchos“ eher lächerlich denn furchteinflössend wirken?

Ich habe mich hier an den typischen, japanischen Schulgang-Filmen der Achtziger orientiert, was z.b. Sprache und Kleidung der Jugendlichen angeht. Es gab in den damaligen Filmen stets die Verbindung von Gewalt und Sex, wobei der sexuelle Aspekt natürlich verklausuliert daherkam! Und sie haben recht, ich wollte etwas Humor in diese Kids hineinpacken, die an ihre Coolheit selbst nicht so recht glauben können, und bei denen viel Posing mit im Spiel ist. Ich dachte mir, es wäre doch erfischend, etwas Ironie einzubringen, ohne die charakteristischen Merkmale der damaligen Welle außen vor zu lassen. Ich persönlich bin allerdings ein Gegner von Gewalt im wirklichen Leben!

An welchen sexuellen Themen wollen sie sich in Zukunft noch versuchen?

Ich mache ja nun schon seit Jahren die „Kogal“-Serie. (Anmerkung: „Kogal“ ist eine Bezeichnung für trendige, extrem stark geschminkte, japanische Mädchen, die angeblich sexuell sehr offenherzig agieren!) Daher bin ich stets interessiert daran, in Interviews von den Mädchen zu erfahren, wie sich die sexuellen Ansichten mit der Zeit ändern. An dem Projekt möchte ich noch einige Jahre festhalten!

Bringt ihr Beruf als Pornoregisseur ihr privates Liebesleben durcheinander? Wie reagieren Frauen außerhalb dieser Branche darauf?

Ich hatte einmal eine Freundin, die nicht aus dem Business war. Ich verheimlichte den Job zunächst vor ihr. Als sie es herausfand, stellte sie mich vor die Entscheidung: wähle mich oder deinen Beruf!. Meine damalige Wahl dürfte klar sein, da sie mich ja gerade interviewen! Es ist aber generell so, dass die Frauen sich distanzieren, sobald sie von meiner Arbeit erfahren. es scheint fast unmöglich, „normalen“ Mädchen meine Berufswahl zu erläutern.

Wie verläuft die Zusammenarbeit mit V&R? Haben sie ein enges Verhältnis zu anderen Regisseuren, wie z.B. Kaoru Adachi?

Ich kam vor acht Jahren zu V&R. Nach anderthalb Jahren führte ich zum ersten Mal Regie. Mittlerweile bin ich Produktionschef. Kaoru Adachi sehe ich fast täglich. Ich übernehme nämlich nebenbei für ihn und auch andere Regisseure die Kameraarbeit.

Welche weiteren Pläne haben sie für die Zukunft?

Es gibt hier eine sehr populäre TV-Show, die sich mit Liebesthemen auseinander setzt. Ich werde diese demnächst parodieren, indem nur pornorelevante Themen vorkommen (lacht)!

Schauen sie sich Pornofilme aus anderen Nationen an? Wo sehen sie die Unterschiede zu japanischen Produktionen?

Ich beschäftige mich mehr mit den Gesetzen der einzelnen Länder in dieser Hinsicht. Das hilft mir bei der Auswahl meiner Ausdrucksformen. Regelmäßig schaue ich mir keine ausländischen Hardcore-Filme an, was aber auch stark mit einem Mangel an zeit zu tun hat.

Was können sie den deutschen Fans, die an ihrer Arbeit interessiert sind, als Gruß übermitteln?

Wir waren 2002 zum ersten Mal auf der Venus in Berlin. Unsere Showaufführungen kamen dort sehr gut an. Die deutschen Fans waren sehr warmherzig, und überraschten mit großer Neugier an unserem Stand! Dafür ein herzliches Dankeschön!
Im Oktober 2003 werden wir wieder die Venus verunsichern, es wird noch wilder als beim letzten Mal (Anmerkung: Dem kann ich nur zustimmen! Lest dazu den VENUS-Bericht an anderer Stelle nach!), versprochen! Kommt alle zu unserem Stand, und wir werden eine gute Zeit zusammen haben!!

Mr. Takemoto, vielen Dank für dieses tolle Interview, und nichts als die besten Wünsche für sie und ihre Karriere im Namen der kompletten German-Adult-News-Redaktion! Shingo Takemoto: Einblicke in die japanische Sex-Mentalität 1

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