Digital Playground Interview: Let’s talk with Robby D.!

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Der amerikanische Pornofilm-Regisseur Robby D. ist bereits seit längerer Zeit keine unbekannte Größe mehr im internationalen Adult Entertainment Film. Neben seinen innovativen Porno-Produktionen für Digital Playground vermag Robby D. seine Fans derzeit vor allem mit seiner Serie Jack’s Playground zu begeistern, die neben einer gehörigen Portion Humor vor allem auch jede Menge Pornostars aufbietet.

Aber auch menschlich erwies sich Robby D. Im Interview auf der Venus als äußerst unkomplizierter und sympathischer Zeitgenosse. Im Gegensatz zu einigen anderen Stars und Sternchen hatte er für jeden Besucher und Fan, der ihn ansprach, stets ein offenes Ohr und Zeit zu einem Gespräch.

Robby D. FotoHi Robby! Zuerst mal herzlichen Glückwunsch zum VENUS-Award als „bester Regisseur“ (USA). Was bedeutet dieser Award für dich?

Ja, erst einmal freue ich mich darüber und vor allem auch das die Leute hier die Serie „Jack’s Playground“ kennen und so gut annehmen.

Du bist jetzt bereits den zweiten Tag auf der Messe. Was sind Deine Eindrücke?

Also, ich muss sagen, dass ich nicht damit gerechnet habe, dass das hier so groß ist und so viele Leute aus der ganzen Welt da sind. Vor allem die Fans und Shows insgesamt sind klasse. Auch wenn ich das erste Mal hier bin, kann ich sagen, dass ich die VENUS schon jetzt liebe. Das ist hier viel besser als die AVN-Awards.

Das freut mich zu hören, aber wo siehst Du die Unterschiede zu den AVN-Awards und was gefällt Dir hier besser?

Vor allem das ich hier echten Kontakt zu den Fans und allen anderen Leuten habe. Hier kann jeder vorbeikommen, alles gar kein Problem und die Leute sprechen mich auch direkt an. Man ist hier nicht so abgegrenzt und es ist alles viel intensiver als in den Staaten.

Für diejenigen, die dich noch nicht kennen sollten, nochmal ein paar Fragen über Dich und Deine bisherige Karriere. Was hast Du vor Deinem Einstieg in die Erotik-Branche beruflich gemacht?

Ich habe als Elektriker gearbeitet.

Und wie bist Du dann in die Branche gekommen? Was hat Dich daran gereizt?

Ich bin, solange ich mich zurück erinnern kann, ein riesiger Fan von Buttman (John Stagliano) und das hat sicherlich den Reiz an der Erotik-Industrie mit ausgemacht. Doch bevor ich als Regisseur angefangen habe zu arbeiten, habe ich jahrelang als Kameramann im Bereich des Extrem-Sports gearbeitet, was zugleich auch mein Hobby ist.
Danach hat dann das eine, dass andere ergeben. Meine Freundin stimmte der Idee damals zu und ich habe von Ihr einen Film gemacht. Den habe ich dann an ein Studio geschickt und sie haben ihn sofort gekauft. Im Anschluss erhielt ich dann ein Budget für ein weiteres Projekt. Um die ganze Geschichte kurz zu machen, kam ich mit einem großen Studio in Kontakt, die mich direkt engagierten. Ich machte mir dann einen Namen und der Rest ist Geschichte.

Robby D. BildBevor Du als Regisseur zu Digital Playground kamst, hattest Du bereits 1997 einige Erfahrungen als Regisseur bei VIVID sammeln können. In diesem Zusammenhang würde ich gerne wissen, ob es stimmt, dass Du in zwei Deiner Produktion für VIVID auch als Darsteller zu sehen bist?

Ja, das stimmt. Ich habe für VIVID die Serie „Sports & Fun“ gemacht. Aus Budget-Gründen bin ich dann bei zwei Szenen als Darsteller „eingesprungen“. Aber ich erinnere mich nicht unbedingt gerne daran. Es hat mir persönlich keinen Spaß gemacht. Besser gesagt, ich habe es gehasst.

Und wie kam es dann zur Zusammenarbeit mit Digital Playground?

Das muss so vor etwa zwei Jahren gewesen sein. Ich war mit einem ihrer Regisseure, Nic Andrews, befreundet, der mich zu einigen ihrer Dreharbeiten einlud. Ich verstand mich auf künstlerischer Ebene sofort mit Joone, dem Gründer von Digital Playground. Es erschien daher ein logoscher Schritt zusammen zu arbeiten. Es ist einfach ein aufregendes Erlebnis mit Digital Playground zu arbeiten. Ich habe ein komplettes post-Production Team zur Verfügung, dass selbst hohe Standards setzt und die auch an meine Arbeit stellt. Es ist stets eine Herausforderung, aber am Ende des Tages sehr befriedigend. Meine Kenntnisse und Fähigkeiten haben sich dadurch auch sehr schnell und stark verbessert.

Kannst Du dich denn noch an Deinen allerersten Drehtag erinnern?

Ja, klar. Mann, die ganze Produktion war ein riesen Spaß damals für mich. Da passierten so viele witzige Sachen… davon könnte ich Dir den ganzen Tag lang erzählen. Es ging um dieses „action sport“ Thema und während der Dreharbeiten war ein Großteil der Crew betrunken und verbrachte die Zeit mehr mit Snowboard fahren als mit allem anderen. Das führte dann dazu, dass einige Akteure ihren Schwanz gar nicht mehr hochkriegten und wir dann am nächsten Tag weiterdrehen mussten.

Robby D ImageDavon absehen habe ich aber auch sonst den Eindruck, dass Du deinen Job sehr magst oder täuscht das? Ich denke da jetzt auch an die witzigen „Making Ofs“ Deiner Filme, wo Du auch meist sehr humorvoll wirkst.

Nein, absolut nicht! Für mich ist Porno die beste und schönste Sache der Welt, die ich mir als Job vorstellen kann. Das will ich auch so lange wie nur möglich machen und ich hege, im Gegensatz zu einigen Kollegen, auch nicht die Absicht in den Mainstream-Film zu wechseln.
Was die „Making Ofs“ angeht, zeigen die einfach wie ich bin und was am Set los ist. Ich habe fast immer jede Menge Spaß beim Drehen. Das ist wichtig, vor allem für mich selbst, aber auch für die Stimmung unter allen Beteiligten. Nicht zuletzt kommt noch hinzu, dass sich das gute Feeling aller Beteiligten auch in der Qualität der Szenen widerspiegelt, so dass auch der Zuschauer zufrieden und gut drauf ist.

Hast Du Vorlieben oder Abneigungen bestimmte Sex-Praktiken zu inszenieren?

Nein, absolut nicht. Ich drehe was kommt und sich aus dem Script ergibt. Ich habe da jetzt keine bestimmten Tabus, was ich mache oder nicht.

Hast Du Vorbilder im Regie-Bereich oder gibt es Personen die für Deine Karriere sehr wichtig waren?

Vorbilder direkt nicht, aber ich verehre Stagliano, Blake und viele andere für ihre Arbeiten. Wichtig war, wie sollte es auch anders sein, sicherlich Stagliano, denn ohne seine Produktionen wäre ich sicherlich niemals auf die Idee gekommen Porno-Regisseur zu werden.

Wie würdest Du übrigens selbst Deinen Stil bezeichnen?

Mein Stil wechselt nahezu täglich. Manchmal ist es ein Guerilla-Dreh auf Tahiti, ein anderes Mal drehe ich einen Feature-Film im Studio. Manchmal drehe ich einen heißen Gonzo-Porno in einem Haus, die Straße runter. Es hängt von meiner Tagesfassung ab und was ich gerade wo und wie drehe.

Robby D PictureWas kann oder sollte der Zuschauer noch von einem Robby D. Film erwarten können?

Er kann auf jeden Fall pure Geilheit erwarten. Alles, was ich machen will, sind stimulierende Filme. Dabei spielt es für mich keine Rolle, ob es nun Features oder Gonzos sind. Ich möchte dem Zuschauer zuhause eine lustvolle Erfahrung bieten.

Wie sieht es denn mit Darstellerinnen und Darstellern aus? Gibt es da bestimmte Personen, mit denen Du gerne zusammenarbeitest?

Ja, und eine ganz besonders: Jesse Jane, die ist einfach die beste Exklusiv-Darstellerin, die ich kenne. Ansonsten schätze ich einfach jeden der pünktlich am Set ist und dann alles gibt.

Wie stehen denn deine Familie und deine Freunde deinem Job gegenüber?

Unterschiedlich, aber das ist mir auch relativ egal. Die ganze Debatte ist im Allgemeinen auf zwei wesentliche Punkte zu reduzieren. Zum einen ist Porno schon seit geraumer Zeit kein Mysterium mehr, es ist einfach Realität und Business geworden. Gerade der Business-Aspekt führt vielfach dazu, dass die Werte-Diskussion abrupt endet, wenn das Geld fließt. In welcher Art und Weise auch immer und egal welche Person. Wenn das Geld durch die Tür reinkommt, wandern die Werte gleich durch die andere Tür raus.

Wie stehst Du der AIDS-Problematik gegenüber? Gerade der traurige Fall von Darren James hat ja zuletzt für Furore in den Staaten gesorgt.

Ja, AIDS ist sicherlich ein ernstes Problem. Allerdings gilt das nicht nur für die Porno-Industrie, sondern auch für die Gesellschaft allgemein. Ehrlich gesagt, habe ich keine wirkliche Meinung dazu, wie man es am besten bekämpfen soll oder kann. Ich bin jedenfalls gegen weitere Vorschriften, die führen meist zu nichts, solange die Leute sich nicht selbst darum kümmern. Da muss sich jeder am besten selbst, nach bestem Wissen und Gewissen, schützen.

Robby D. Bild 2Was kann man als nächstes von Dir an Produktionen erwarten?

Da muss man mal abwarten, was kommt. Es wechseln halt Themen und Ideen. Auf jeden Fall hat „Jack“ oberste Priorität. Egal, ob es sich nun um „Jack’s Playground“ oder meine neue Serie „Jack’s Teen America“ handelt.
In technischer Hinsicht wird sich zumindest eines ändern und das ist die Einführung des High-Definition Standards, den all meine kommenden Produktion haben werden. 
„Jack’s Teen America“ wird dabei den Anfang machen.

Was kannst Du uns über „Jack’s Teen America“ erzählen und wo liegen die Unterschiede zwischen beiden?

Da will ich jetzt eigentlich nicht zu viel verraten, aber es braucht sich kein Fan zu sorgen: „Jack bleibt Jack!“. Es ändert sich halt nur die Erzählstruktur und einige andere Sachen. Aber das sollt Ihr euch selber ansehen!

Wie erklärst Du Dir eigentlich Deinen schnellen Erfolg in der Branche?

Nun, warte mal. Also, es hat schon eine ganze Weile gedauert. Aus der Sicht eines Zuschauers mag es verhältnismäßig schnell erscheine, aber es waren einige harte Jahre vorher zu überstehen.

Damit wären wir auch schon bei einer meiner nächsten Fragen. Nach einigen sehr guten und erfolgreichen Features, kommen jetzt überwiegend Gonzos von Dir auf den Markt. Hat das einen bestimmten Hintergrund?

Ich habe ja noch gar nicht so viele Gonzos gemacht. Aber es stimmt, ich habe vorher überwiegend Features gemacht und werde sicherlich auch noch weitere machen. Dabei habe ich viel über die Entwicklung von Charakteren, Storyboards und vieles mehr gelernt. Ich würde durchaus behaupten, dass ich im Bereich Porno nun mittlerweile alles drehen kann. Wissen ist halt Macht! Aber im Moment drehe ich lieber Gonzos, das ist einfach die Sparte ist, die mir am besten gefällt.

Robby D Foto 2Das ist ja im Prinzip nicht verwerflich, aber meinst Du nicht auch, dass der Markt nunmehr mit Gonzos einfach übersättigt ist. Vor allem ist auch die Qualität der Produktionen zunehmend schlechter geworden.

Da hast Du insofern Recht, als dass tragbare Kameras einfach die Illusion bedeuten, dass jeder meint, er könne als „Regisseur“ arbeiten. Daher mangelt es auch an einer entsprechenden Qualität, denn die meisten der Kameraleute haben keine großen Vorkenntnisse über das drehen eines Films.

Damit verbunden kommen und gehen gerade im Porno-Bereich die Trends und Vorlieben der Konsumenten. Wie sieht es denn in Sachen Trends derzeit in den USA aus?

Das stimmt auf jeden Fall, was den ersten Teil deiner Frage betrifft. Ich überlasse die Entscheidung, was jemand gerne sieht, den Zuschauern. Ich versuche natürlich auch zu erahnen, was die Leute gerne sehen wollen. Aber ich probiere gerne auch mal neue Sachen aus, von denen ich denke, dass sie heiß sein könnten und warte dann ab, wie die Leute darauf reagieren.

Es steht ja auch zunehmend die Frage im Raum, ob und wie Pornografie gesellschaftsfähig geworden ist. Auch was Schnittmengen und Grenzen zum Mainstream betrifft, so wie die aktuelle Frage, nach der Rolle der weiblichen Zuschauer. Wird Porno immer auch Porno bleiben oder sich verändern?

Pornografie wird immer pornografisch bleiben. Aber es gibt zweifelsohne immer mehr Frauen, die diese Filme für sich entdecken und auch mögen. Sofern es sie ästethisch anspricht, so meine Meinung. Für Frauen scheinen Produktionswerte wichtig zu sein, wie Locations, Kleidung, Atmosphäre, Musik. Nichtsdestotrotz wollen wir natürlich auch Filme verkaufen. Daher versuche ich Filme zu drehen, die Männern und Frauen gleichermaßen gefallen. So muss es für den Mann hart, heiß und geil zugehen, wie schön für die Frau. Doch dessen ungeachtet, versuche ich immer und in jeglicher Hinsicht, die höchstmögliche Qualität zu bieten, die nur möglich ist.

Hast Du in Sachen Frau dabei ein bestimmtes Rollenmodel vor Augen?

Ja, meine Frau Celeste. Sowohl was Mainstream als auch Adult anbelangt.

Vielen Dank für das Interview und ich wünsche Dir noch einen angenehmen Aufenthalt auf der Venus.

Ich danke Dir und ich werde sicherlich noch eine Menge Spaß haben! Ich freue mich über jeden Fan und Kontakt hier und hoffe nächstes Jahr auch wieder hier sein zu können.
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Tom
ist der Gründer, Herausgeber und Chefredakteur von German-Adult-News.com. Neben der Tätigkeit für GAN ist Tom auch noch als freier Texter und Redakteur für andere Blogs, Online-Shops und Magazine (On- und Offline) aktiv. Die Themen-Bandbreite reicht dabei von Entertainment & Medien bis hin zu E-Commerce. Geboren und wohnhaft im Herzen des Ruhrgebiets ist Tom seit vielen Jahren glücklich verheiratet und stolzer Vater.

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