Teenager Internatsreport

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Mit dem Teenager Internatsreport veröffentlicht Herzog Video einen weiteren Klassiker auf DVD wieder, auf den ich schon lange gewartet habe. Denn der französische Internatsreport zählt nicht nur zu meinen ersten heimlichen Jugendsünden (ja ja, damals als man noch fasziniert und heimlich die verbotene Welt des Films mittels Videorekorders entdeckte …), sondern zählt auch uneingeschränkt zu den besten französischen Pornofilmen aller Zeiten.

Teenager Internatreport - Herzog Video DVD

Teenager Internatsreport

„Monique et Julie, deux collégiennes en partouze“

Genre: Porno, Klassiker

Land / Jahr: D 2006 (F 1979)
Laufzeit: ca. 81 Min.

Studio / Vertrieb: Herzog Video
Regie: Charly Onrop (aka Alain Payet)

Darsteller: Céline Gallone, Lucie Doll, Maria Catala, Marilyn Jess, Morgane, Sylvia Engelmann, Guy Royer, Dominique Aveline, Gilbert Servien, Dominique Irissou, Bernard Musson, Jacques Couderc, Jean Tolzac, u.a.

Format: DVD, PAL 4:3, DD 2.0 (dt.)
Extras: Trailer

In der guten alten Zeit ist der Teenager Internatsreport erstmals im Vertrieb des Atlas International Verleihs erschienen. Der Film eröffnet – wenn ich an dieser Stelle schreibe Film, dann meine ich auch Film – mit einem langen Monolog des Direktors Barnabé (Bernard Musson). Der leitet ein französisches Mädchen-Internat und lässt sich in seiner Rede über seine Schmetterlinge (in Form einer Sammlung) und seine kleinen Engelchen (die Mädchen des Internats) aus. Nimmt man von allen erwähnten Gemeinsamkeiten und Unterschieden mal Abstand, wird man schnell Zeuge, dass ein Großteil der Mädchen es schon mehr als faustdick hinter den Ohren hat und alles andere als Engel sind.

Ein erster Einblick in den laufenden Unterricht bestätigt dies, wie auch der Besuch von Irenes Eltern beim Schulleiter. Denn während sich die Eltern über Irenes schulische Leistungen informieren, treibt es Irenes Bruder Robert (Dominique Irrisou) im benachbarten Bad mit Irenes süßer Klassenkameradin Suzanne (Celine Gallone).
Das Resultat ist eine fantastische Nummer, die schnell mit einem tollen Blowjob eröffnet, bevor Robert sie nach allen Regeln eines Quickies hart (aber herzlich) liebt. Beobachtet werden die beiden dabei von Irene (Marilyn Jess), die sich angesichts des wilden Treibens schön an sich rumspielt.
Am Abend lädt Robert Irene und Suzanne zu einer Party in der Stadt ein. Die Party geht dann unvermeidlich in eine Gruppensex-Orgie über, in der unter anderem auch Guy Roger, Dominique Aveline, Lucie Doll, Morgane und Brigitte Verbecq zu sehen sind.
Geboten werden dabei alle Herrlichkeiten dieser Welt. Vom Sex im allgemeinen abgesehen, gibt es noch starke Blow- und Breastjob-Einlagen zu sehen, die in diversen und toll festgehaltenen Cumshots enden. Eine geile Orgie, und mit einer Atmosphäre versehen, die man bei heutigen Hardcore-Szenen dieser Art kaum noch geboten bekommt.
Weiter geht es dann mit der Geschichte von Anette (Sylvia Engelmann), die nicht nur geil ist, sondern auch so aussieht. Wie so oft ist sie jung und braucht das Geld. Was liegt da näher als im Nachtklub um die Ecke anschaffen zu gehen? Der missmutige Besitzer (Gilbert Servien) ist angesichts des jugendlichen Aussehens zwar zuerst noch skeptisch, lässt sich dann aber schnell von den nackten Tatsachen überzeugen.
Gleich bei Anettes ersten Kunden geht es dann auch recht prickelnd zu, da er sie von Kopf bis Fuß mit Champagner begießt. Es wird geleckt und geblasen, doch als es zum eigentlichen Akt kommt werden die beiden tragischerweise unterbrochen. Nach einem Bildwechsel zwischen Schule und Club ist es schon wieder Nacht und diesmal hat Anette eine Schulfreundin dabei, die sich auch ein paar Scheine nebenbei verdienen will.
Zusammen blasen die beiden Mädels munter bei einem weiteren Kunden los und diesmal kommt es auch zum Geschlechtsverkehr, der dank Anette begabten Händen in einem Cumshot auf dem Rücken der Freundin endet.
Die Szene ist auch relativ kurz, aber nichtsdestoweniger geil anzusehen. Vor allem lobe ich mir mal wieder die damals gängiger Praxis von geil gefilmten 10 Minuten, die zudem auch noch dramaturgisch weitaus mehr zu bieten hatten, als viele der heutigen 30 Minuten Gonzo-Powersex-Szenen, die für gepflegte Langweile sorgen.
Die Episode um Anette findet ihren Abschluss beim nächtlichen Duschen in der Schule und einer Lesben- besser gesagt Masturbations-Einlage der beiden Girls. Vor allem Anette legt dabei eine geile Solo-Nummer auf dem Fußboden hin, die sehr intensiv rüberkommt.
Als nächstes lernen wir Rosemarie (Maria Catala) kennen, die sich in ihren Lehrer verliebt hat. Während des Unterrichts gibt sie sich ihren erotischen Fantasien hin, was zur Folge hat, dass sie einen Plan ausheckt um ihn endlich zu verführen. So manipuliert sie am Abend den Wagen des Lehrers und verführt in dann darin.
Nach einem Blowjob und schnellen Abspritzer folgt noch eine Nummer, wobei sie von zwei Freundinnen beobachtet wird. Als wenn das nicht schon als Beweis reichen würde, bringt sie den beiden später sogar noch das Sperma mit, welches die beiden probieren.
In der letzten Episode geht es dann um Rosemaries Freundin Mireille, die bereits zuvor das Sperma probieren durfte. Mireille gerät in die Fänge ihrer lesbischen Lehrerin, auf deren Treiben bereits der Direktor ein Auge geworfen hat. Daher beauftragt er auch seinen Neffen Jacques ein Auge auf die Lehrerin zu werfen. Jacques hat allerdings mehr ein Auge für die vollbusige Schönheit Mireille, die er auch umgehend flach legt. Das die beiden sich auch noch verlieben, sei nur noch der Form halber erwähnt, denn viel interessanter sind da noch die beiden Solo-Szenen von Catherine Gentil als Lehrerin. Absolut wild und leidenschaftlich kommt diese Frau in den Aufnahmen rüber, dass einem mehr als heiß wird.
In einer weiteren Zwischensequenz strippen Mireille und Irene noch vor dem besoffenen Hausmeister, um die Torschlüssel zu kommen, werden aber von ihrem Direktor vor weiteren Unzüchtigkeiten mehr oder minder bewahrt. Das Happy End lässt dann nicht mehr lange auf sich warten…

Alain Payet (aka John Love, James Gartner) zählt auch heute noch zu den großen Regisseuren seiner Zunft und des Erotik-Genres in Europa. Ein Überblick über sein kreatives Schaffen und Leben würde hier jedoch zu weit führen und wird ein anderes Mal gewürdigt werden müssen.

Ansonsten ist bei dieser Produktion auffällig, wie bemerkenswert viele Schauspieler und Genre-Größen hier vereint wurden, was sich auch in der Qualität der Produktion deutlich widerspiegelt. Das fängt mit Bernard Musson in der Rolle des Direktors Barnabé an. Der gebürtige Franzose und heute über 80-jährige spielte von 1951 bis 2004 in weit mehr als 260 Filmen mit, deren Bandbreite von Fernsehfilmen und Serien über Erotik (Non-Sex Rollen) hin zu Auftritten in Lois de Funes- und Luis Bunuel-Produktionen reichte. Aber auch unzählige Nebenrollen und Auftritte in Filmen jeglicher Art runden das Lebenswerk des Schauspielers ab.
Auch Rudy Lenoir, der hier in der Rolle des Professors Oiseau zu sehen ist, hatte ein bewegtes Filmleben hinter sich, das mit seinem Tod im Jahre 1995 sein Ende fand. Neben Rollen in Filmen wie „Folterzug der geschändeten Frauen“ von Alain Payet, spielte er genauso engagiert in weiteren Rollen zum Beispiel den General von Glück in „Elsa Fräulein SS“, wie zuvor auch in einigen Funes-Streifen oder später in einigen 80er Jahre TV-Produktionen mit.
Parallelen zu seinen Rollen und Filmen hat auch Gilbert Servien, der hier den Club-Besitzer spielt, zu bieten. Mit Auftritten in „Blutige Hochzeit“ von Claude Chabrol oder als Kommissar an der Seite von Charles Bronson und Alain Delon in „Bei Bullen singen Freunde nicht“ reicht die Vielfalt seiner Karriere, die in den 80ern unter anderem mit „Die Nackten und die Reichen“ endete.
Jean Tolzac, der hier den Hausmeister mimt, hat auch einiges auf dem Kerbholz. Dazu zählen Filme wie „French Erection“, „SS Nazi Convoy“ oder „Die Rache des Hauses Usher“.
Irenes Vater, Jacques Marbeuf, ist auch kein unbeschriebenes Blatt und führte sogar auch bei zwei Filmen Regie. Ansonsten war Marbeuf oft in den gleichen Produktionen seiner zuvor erwähnten Kollegen zu sehen. Unterwegs war er aber auch in Werken wie Payets „Bloody Camp“, „Ekstasen einer Nacht“, „Lady Dracula“ und zuletzt 1989 in Michel Ricauds „Belle D’amour“.
Irenes Bruder hingegen, Dominique Irissou, war gerade mal in fünf Jahre in etwas mehr als 10 Filmen zu sehen. Am bekanntesten ist da wohl noch sein Auftritt als Verlobter der Tochter des RIBU-Hits „Der Frauenarzt vom Place Pugall“. Anfang der 80er war zudem noch in Bruno Matteis „Caligula und Messalina“ zu sehen.
Dominique Aveline, einer der männlichen Orgien-Teilnehmer ist hingegen seit den 70ern überwiegend erotisch unterwegs und war zuletzt Anno 2002 in Payets „Les Campeuses de St. Tropez“ zu sehen. Ein anderer Orgien-Gast ist noch Guy Royer, der immerhin von 1970 bis 1980 als Porno-Darsteller aktiv war.
Bei den süßen Mädels hingegen beschränkten sich viele der in den Nebenrollen vertretenen Girls auf einen Auftritt in dieser Produktion. Auch Catherine Gentil die hier als Lehrerin zu sehen ist, wirkte nur in wenigen Filmen mit. Eine Tatsache, die aufgrund der irrsinnig geilen Leistung hier umso bedauerlicher erscheint. Gleiches gilt auch für Maria Catala (Rosemarie), deren Auftritte sich auf wenige Filme Mitte der 70er Jahre beschränken.
Auf mehrere Auftritte kommt da schon Céline Galone, hier als Dominique Gallone gelistet, die in der Rolle der Suzanne zu sehen ist.
Ganz anders sieht es da schon mit Lucie Doll und Morgane aus, die beide in europäischen Pornos gern gesehene Gäste waren, Morgane schaffte es sogar als Marianne Flowers für einige Produktionen über den großen Teich.
Auch Orgien-Gast Brigitte Verbecq (aka Melodie Bird) war im französischen Pornofilm Ende der 70er bis Anfang der 80er eine feste Größe, die mit einigen starken Auftritten als Vermächtnis in ewiger Erinnerung verbleibt.
Ganz groß ist natürlich auch die 1959 in Frankreich geborene Marilyn Jess (aka Marilyn Wild, Domenique Troyes), die hier in der Rolle der Irène zu sehen ist. Ab 1979 bis in die 80er hinein sorgte sie häufig für heiße Action und beendete ihre Karriere mit einigen US-Produktionen. Zuletzt war sie 1987 aktiv an der Seite des großen Alban Ceray, Gabriel Pontello und last but least Traci Lords in „Traci I love you“ zu sehen.
Neben Marilyn Jess ist hier auch wieder Sylvia Engelmann als Anette zu sehen, die eindeutig zu meinen Alltime Favourites aus Deutschland zählt. Neben ihrem süßen Aussehen überzeugte Sylvia aber auch stets in ihren Rollen und spielte dementsprechend in den 70er-Jahren auch in etlichen deutschen und französischen Produktionen mit. Vergleicht man sie mit den 08/15 Auftritten heutiger deutscher Labelstars, dass weiß man was man damals gehabt hat. Schade nur für die Damen, dass sie damals nicht so bekannt waren, wie es heute einige Darstellerin sind. Eine Auflistung wäre hier zu lang, aber neben Auftritten in Hans Bilians „Mutzenbacher“-Reihe und anderen Produktionen von ihm und Herzog Video, wie „Heiße Feigen“, bleiben auch der Auftritt im „Schulmädchenreport“ und Produktionen von Franz Marischka wie „2 Däninnen in Lederhosen“ oder „Zum Gasthof der spritzigen Mädchen“ ein Zeugnis ihres sexuellen Talents vor der Kamera.

Der Teenager Internatsreport zählt definitiv zu den besten „Schul-/Internatsfilmen“ und wurde von Regie-Veteranen Alain Payet mehr als gelungen umgesetzt.
Das komplette Darsteller-Ensemble bietet geile Sex-Action und überzeugt auch gelungen in den Handlungsparts, die gleichermaßen unterhaltend inszeniert sind, wie der Sex. Eine Portion Humor sorgt dann noch für die entsprechende Leichtigkeit dieses französischen Klassikers, der wie gesagt zu den besten seiner Art zählt.

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