California Girls

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Nachdem James Avalon in Deutschland zuletzt mit Les Vampyres zu begeistern wusste und zu Recht einen Venus-Award als „bester Film“ einheimste, verlässt James Avalon nun mit den California Girls die Vampirgefilde und begibt sich an den Strand.

California Girls CoverCalifornia Girls
Tropic of Desire

Genre: Hardcore, Erotik, Feature

Land / Jahr: USA 2001 (D 2002)
Laufzeit: ca. 101 Minuten

Studio / Vertrieb: Metro (Touch Video)
Regie: James Avalon

Darsteller: Nicole Sheridan, Sydnee Steele, April Flowers, Jade Marcella, Brian Surewood, Marc Davis, u.a.

Format: VHS
Extras: –

Zu Beginn der „California Girls“ lässt James Avalon die Kamera über den Strand fliegen und schafft es nahezu leichtfüßig Nicole Sheridan in fantastisch erotischer Weise einzufangen, wie man es sonst eher aus den seichten Hochglanz-Produktionen des Playboy kennt. Doch im Gegensatz dazu weiß James Avalon sehr genau, dass er im Hardcore-Bereich arbeitet. So kommt’s ohne Gerede und Geplänkel seitens Nicole Sheridans und einem vorbeikommenden Pärchen zu einem munteren Dreier. Hier beweist Avalon, was er kann, denn von der Atmosphäre, über den Schnitt und die Kamera bis hin zur Musik und den Darstellern stimmt hier einfach alles.
Im weiteren Verlauf der „California Girls“ gibt es unter anderem eine Girl/Girl-Szene mit Sydnee Steele und April Flowers vor einer verträumten, abendlichen Strandkulisse zu sehen. Das Ganze geht in einen Dreier über und endet mit einem mächtigen Cum-Shot ins Gesicht der beiden Darstellerinnen.
Als nächstes beobachtet Nicole Sheridan, wie es eine exotische Inselschönheit mit April Flowers auf dem gegenüberliegenden Balkon des Hotels treibt während es Marc Davis einem knackigen, rothaarigen Teeny auf dem Hotelflur besorgt.
Auch der folgende Dreier der „California Girls“ mit Jade Marcella, Tyce Bune und Brian Surewood, der durch eine geile Masturbationssequenz eingeleitet wird, sucht hinsichtlich der Inszenierung seinesgleichen. Hier gerät James Avalon in einen wahren Kamera- und Farbenrausch, dem eine außergewöhnliche Choreografie zugrunde liegt und schon erahnen lässt, wohin die Entwicklung seiner zukünftigen Werke gehen wird (siehe auch „Palast der Lust“).
Am Ende der California Girls gibt es noch einen Vierer unter und über Wasser zu sehen, der mit einem fulminanten Facial endet. In dieser Szene gibt es auch noch mal alles von Oral bis Anal und Double-Penetration zu sehen. Doch wie so oft im US-amerikanischen Pornofilm sind alle Erlebnisse von Nicole Sheridan nur erotische Träume gewesen, die in der Abschlussszene einsam und verlassen den Sonnenuntergang betrachtet. Wer möchte ihr da nicht Gesellschaft leisten?

Mit California Girls setzt James Avalon durchaus neue Maßstäbe für den US-Porno. Zum einen durch die optische Neuinszenierung klassischer Softcore-Einstellungen/-Themen wie deren konsequente Umsetzung in den Hardcore-Sektor. Zum anderen und viel wichtiger, verzichtet er in „California Girls“ komplett auf Dialoge, was für den ein oder anderen sichtlich befremdlich wirkt, aber durchaus seinen Reiz und Sinn hat, da die gut ausgewählte Musik und Bilder für sich sprechen. Aber auch was das Spiel und Arrangement der Kameraeinstellungen, sowie die sinnvolle Verwendung von diversen Effekten angeht, könnte sicherlich der eine oder andere sogenannte und selbsternannte „Adult Director“ bei Meister Avalon in die Lehre gehen.
„California Girls“ ist eine gleichermaßen gute, wie ansprechende Hardcore-Produktion, die aber aufgrund ihres künstlerischen Stils sicherlich nicht jedermanns Sache sein dürfte.

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